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Clik here to view.Die Situation:
Mehr als eine Milliarde Menschen hat kein sauberes Trinkwasser zur Verfügung, mehr als zwei Milliarden Menschen haben keine sanitären Einrichtungen. Rund fünf Millionen Menschen sterben jährlich weltweit an Krankheiten wie Cholera und Durchfall.
Das Ziel:
Der Anteil der Weltbevölkerung, der kein sauberes Trinkwasser zur Verfügung hat, soll bis 2015 halbiert werden. Die Lebensbedingungen von mindestens 100 Millionen Slumbewohnern sollen bis 2020 erheblich verbessert werden. Die Grundsätze der nachhaltigen Entwicklung müssen in der Politik der einzelnen Länder umgesetzt werden.
Leben und Überleben – Die Folgen des Klimawandels für Kinder
Erdbeben in Haiti, die verheerende Flut in Pakistan, die Hurrikan-Serie in der Karibik: Die Zahl der Naturkatastrophen steigt von Jahr zu Jahr dramatisch an. Das Ausmaß der Zerstörungen wird immer gewaltiger. Besonders betroffen sind die Menschen in den ärmsten Ländern der Erde. Ihre Dörfer werden zerstört, ihre Ernten vernichtet. Aufgrund der Erderwärmung hat sich die Anzahl der Naturkatastrophen seit den 1970er Jahren vervierfacht. Allein zwischen Juni 2008 und Mai 2009 sind 235.000 Menschen durch Naturkatastrophen wie Überschwemmunge, Stürme und Dürre ums Leben gekommen, darunter viele Kinder.
Der weltweite Klimawandel führt langfristig dazu, dass sich die Lebensbedingungen der Menschen in den ärmsten Ländern der Welt dramatisch verschlechtern. In 2009 starben 800.000 Kinder unter fünf Jahren an Malaria. Ein Anstieg der Temperatur um nur 2 Grad Celsius könnte zu einer massiven Ausbreitung der tödlichen Krankheit führen. In Afrika wären dann weitere 40 bis 60 Millionen Menschen von Malaria bedroht.
Durch die klimatischen Veränderungen weltweit verlieren immer mehr Menschen ihre Lebensgrundlage. Besonders betroffen sind Länder in der Sahelzone. Gleichzeitig wird es in Ländern wie Bangladesch, Indien, Nepal und Pakistan vermehrt zu Überschwemmungen kommen. Kommt es immer öfter zu sintflutartigen Überschwemmungen, werden noch mehr Kinder an Infektionskrankheiten sterben, warnen Experten.
Geschätzte 75 % der Bevölkerung in den Entwicklungsländern leben von der Landwirtschaft und sind auf die natürlichen Ressourcen angewiesen. Wenn Regenzeit und Regenmenge nur geringfügig abweichen, sind Ernteerträge gefährdet. Die Menschen haben nicht mehr genug zu essen. Bereits heute sterben 3,5 Millionen Kinder jährlich an Unterernährung. Auch diese Zahl wird ansteigen.
Die Antwort von Save the Children auf diese Veränderungen: Wir werden noch effektiver und schneller reagieren und Familien unmittelbar nach einer Katastrophe mit Wasser, Lebensmitteln und Medikamenten versorgen. Außerdem sorgen wir dafür, dass Kinder in Schutz- und Spielzelten sichere Rückzugsmöglichkeiten haben und auch im Katastrophenfall weiter unterrichtet werden können.
Neben der unmittelbaren Nothilfe setzt unsere Arbeit aber vor allem auf langfristige Strategien. Dabei kommt den Schulen besonders während und nach Katastrophen eine Schlüsselfunktion zu. Im Unterricht vermitteln wir Kindern Kenntnisse, die lebensrettend sein können. Nach dem Tsunami vor vier Jahren hat Save the Children beispielsweise an Schulen in Thailand ein Programm eingeführt, das Kindern hilft, sich aktiv auf Katastrophen vorzubereiten. Die Mädchen und Jungen malen selbst Fluchtpläne ihres Dorfes und erfahren, wie sie sich und ihre Familien im Fall einer Katastrophe in Sicherheit bringen können. Darüber hinaus lernen die Kinder langfristige Strategien, die ihnen helfen, in einer veränderten Umwelt nicht nur zu überleben, sondern eine lebenswerte Zukunft aufzubauen.